Warning: This is the german version. The english one is also available.
---
That Old Ghost of Mine (Part 1)
***
Lois Lane betrat ihre Wohnung und schloss die Tür.
Sie hatte Stunden auf der örtlichen Polizeiwache verbracht, Fragen beantwortet und um ihren Partner und Besten Freund getrauert.
Doch erst jetzt, wo sie in ihrer Wohung war, erst jetzt, wo sie ganz allein war, begannen die Tränen frei zu fließen.
Clark ist tot!
Die erkenntnis traf sie wie ein Hammerschlag.
Sie würde nie wieder mit ihm zusammen an einer Geschichte arbeiten. Nie wieder mit ihm einen freundschaftlichen Abend zu zweit verbringen.
Und erst jetzt begann sie wirklich die Tiefe ihrer Gefühle für diesen Mann zu realisieren.
"Ich liebe dich, Clark!" schluchzte sie und brach in unkontrolliertes Weinen aus.
***
Clark Kent, alias Superman, flog tief in Gedanken versunken durch die Nacht. Er wusste nicht, was er jetzt tun sollte.
Ihm war klar, dass er seine bürgerliche Identität für immer vergessen konnte.
Viele Zeugen hatten seinen Tod beobachtet.
Clark Kent war tot!
Ohne es vorher zu bemerken, realisierte er plötzlich, dass er in unmittelbarer Nähe zu Lois' Fenster zum Stehen gekommen war.
Was er durch die Wände ihrer Wohnung sah, erschreckte in bis in die Tiefen seines Wesens.
Lois saß schluchzend auf ihrer Couch und bot einen elenden Anblick.
Er wollte am liebsten das Fenster aufreißen, zu ihr fliegen und sie in seine Arme schließen.
Doch das ging nicht. Sicher würde sie "Superman" jetzt nicht sehen wollen.
Nicht nachdem er nicht für Clark da gewesen war, als er ihn wirklich brauchte.
Plötzlich hörte er sie laut weinend rufen: "Ich liebe dich, Clark!"
Schmerz erfüllte sein HErz.
<<Oh Lois, wenn du nur wüsstest, wie sehr ich dich liebe!>> dachte er wehmütig.
***
Sie hatte die Worte gesagt, ohne sie an jemanden zu richten.
Wie um zu bestätigen, was sie fühlte, einfach für sich selbst.
Umso mehr erschrak sie, als sie plötzlich eine Stimme zu hören schien.
<<Oh Lois, wenn du nur wüsstest, wie sehr ich dich liebe!>>
Erschrocken fuhr sie zusammen. Woher kam das?
Es schien fast, als wäre die Stimme gerade in ihrem Kopf erklungen.
<<Was..? Clark?>> dachte sie, schockiert und unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen.
***
Clark wusste nicht, wie ihm geschah. Was war das? Woher wusste Lois von seiner Anwesenheit?
Wenn sie ihn gesehen hätte, dann hätte sie Superman gesehen. Aber sie hatte definitiv auf ihn reagiert.
Es schien fast, als hätte sie seine Gedanken gehört.
Es war absurd. Und doch...
Ihre Aussage klang nicht so, wie sein Supergehör so etwas normalerweise aufnahm.
Es hatte geklungen, als hätte sie direkt in seinen Geist gesprochen.
Das war aber unmöglich.
Richtig. Und er war nicht zufällig ein fliegender Außerirdischer.
Könnte es sein, dass er die Fähigkeit hatte, mental zu kommunizieren?
Warum nicht? Wenn man bedachte, was er war?
Und außerdem hatte er schon immer das Gefühl, eine besondere Verbindung zu ihr zu spüren.
Also unternahm er einen vorsichtigen versuch, ihr mental zu antworten.
<<Ja, Lois, ich bin es.>>
***
Das war verrückt. Total verrückt. Wahnsinn. Unglaublich.
Aber clark war tot. Wie konnte das sein.
Es sei denn...
Sie versuchte sich geistig auf das Bild ihres Partners zu konzentrieren.
<<Bist du... eine art Geist oder so?>>
***
Was sollte er darauf antworten?
"Nein, Lois, ich bin eigentlich Superman, der vorgibt, dass Clark tot ist, und habe gerade unsere telepathische Verbindung entdeckt?"
Ähm. Nein. Das ging nicht.
Und Clark würde tot bleiben. Das würde sich nicht ändern.
Also...
<<Ich denke, man könnte es so nennen.>>
***
Trauer begann Lois erneut zu überströmen.
Und dann kam die Wut.
>>Woher weiß ich, dass du echt bist?
Woher weiß ich, dass nicht irgendein verrückter Wissenschaftler mit meinem Gehirn herumspielt?>>
***
Sie hatte einen Punkt dort.
Er konnte die Wut in ihren Gedanken fühlen.
Er versuchte, sie mental beruhigend zu streicheln und fragte: <<Okay, was willst du wissen?
Frag mich etwas, was nur Clark wissen kann.>>
***
Sie bekam warme und angenehme Gefühle aus seiner Antwort.
Wie macht er das?
Egal, Es war Zeit für Lois, die Wahrheit herauszufinden.
<<Als wir im Centennial Park waren, hast du mir deine Liebe gestanden.
Wie habe ich reagiert>>
<<Du ... Du hast mich abgelehnt.>>
Sie konnte die Trauer und den Schmerz, der diesen Worten folgte, fast körperlich spüren.
<<Später hast du deine Liebeserklärung zurückgezogen. Welche deinr beiden Aktionen war echt?>>
<<Musst du das wirklich fragen?>>
Nein, musste sie nicht!
Tief in ihrem Herzen erkannte sie in diesem Moment die Wahrheit.
Wenn man in Gedanken flüstern könnte, wäre ihre Antwort wohl ein Flüstern gewesen.
<<Die erste. Und ich liebe dich auch>>
<<Auch, wenn es jetzt wohl zu spät für uns ist>>, dachte sie traurig.
<<Nei, das ist es nicht.>>
Sie war überracht, hatte diesen Gedanken nicht bewusst an ihn gerichtet.
<<Oh, du hast das gehört?>>
***
<<Entschuldigung, ich wollte nicht eindringen>>, entschuldigte er sich schnell.
<<Aber ich meinte das. Und Ich werde immer bei dir sein.>>
Er wusste, dass es stimmte.
Er wusste nicht wie genau er es tun würde, aber er würde es tun.
Er war es ihr - und sich selbst - dem Clark-Teil von ihm - schuldig.
To be continued.


Up, up and away - to the next fanfic.